🦷 Was sind die möglichen Komplikationen nach dem Zähneputzen

Zu Hartes Zähneputzen: Mögliche Zahnprobleme
Zähneputzen ist eine so natürliche Aktivität, dass wir oft gar nicht darüber nachdenken. Es ist so normal geworden, dass wir annehmen, wir machen es richtig. Aber was, wenn Sie mit dem Zähneputzen das Gegenteil von gut für Ihre Mundgesundheit tun?
Eine Sache ist, dass Zähneputzen, das auf die falsche Weise (zu hart, zu oft oder mit den falschen Werkzeugen) erfolgt, eine Hauptquelle für verschiedene Zahnprobleme ist. Die oralen Probleme beschränken sich nicht nur auf die Zähne; sie können auch das Zahnfleisch und die Mundschleimhaut betreffen, und der Schmerz oder das Unbehagen kann durchaus chronisch und langfristig sein. Dieser Artikel bietet Einblick in die häufigsten Komplikationen, mit denen Menschen nach dem Zähneputzen konfrontiert sind, und gibt gleichzeitig nützliche Tipps, um diese Probleme zu vermeiden.
1. Blutendes Zahnfleisch

Blutendes Zahnfleisch ist ein Zeichen, das sehr offensichtlich wird, nachdem der Patient seine Zähne ungünstig geputzt hat. Falls Sie dieses Problem haben, empfehle ich Ihnen dringend, Ihren Zahnarzt aufzusuchen und das Problem zu besprechen. Der grundlegende Grund für dieses Problem liegt in einigen Putztaktiken, die sehr grob durchgeführt werden, während andere auf einer suboptimalen Zahnbürste mit zu harten Borsten beruhen. Wenn beim Putzen zu viel Druck ausgeübt wird, kann es sein, dass das Zahnfleisch verletzt wird, was zu Entzündungen und folglich zu Blutungen führt.
Darüber hinaus könnte das Auftreten von blutendem Zahnfleisch auf den Beginn einer Zahnfleischentzündung hinweisen; ein Zustand, der der Entwicklung einer Parodontalerkrankung vorausgeht, die, wenn sie nicht schnell behandelt wird, zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen kann, wie z.B. Zahnbeweglichkeit oder sogar Zahnverlust. Tipp: Wechseln Sie zu einer weicheren Zahnbürste und denken Sie daran, kreisende Bewegungen zu verwenden. Wenn das Problem über einen Zeitraum von mehr als einer Woche konstant bleibt, suchen Sie bitte Ihren Zahnarzt auf.
2. Zahnfleischrückgang

Abgesehen von der Blutung kann aggressives Putzen auch zu Zahnfleischrückgang führen, was die schrittweise Bewegung des Zahnfleisches von Ihrem Zahn weg bedeutet. Wenn sich das Zahnfleisch von den Zähnen zurückzieht, werden die Flächen der Wurzel freigelegt, die im Gegensatz zum Email nicht geschützt sind, was zu Schmerzen und Kariesbildung am Zahnfleischrand führen kann. Dies kann auch zu einem verlängerten und ungleichen Aussehen der Zähne führen.
Es gibt keine Möglichkeit, zurückgezogenes Zahnfleisch wieder wachsen zu lassen, aber der Prozess kann kontrolliert werden, wenn er frühzeitig erkannt wird. Verwenden Sie eine Zahnbürste mit weichen Borsten, und Sie könnten eine elektrische Zahnbürste in Betracht ziehen, wenn Sie nicht in der Lage sind, zu vermeiden, zu viel Druck auszuüben.
3. Zahnschmelzabrieb

Der Zahnschmelz ist die äußerste Schicht des Zahns und das härteste Material im menschlichen Körper, aber er ist sehr leicht zerstörbar. Der Zahnschmelz kann sehr leicht beschädigt werden, wenn Sie zu hart putzen oder Zahnpasta verwenden, die abrasive Partikel enthält. Die Zahnschmelzschicht wird im Laufe der Zeit durch die Zahnpasta oder aggressives Putzen abgetragen, was letztendlich zu Zahnschmelzabrieb führt.
Wenn der Zahnschmelz einmal weg ist, wächst er nicht wieder nach. Der Zahnschmelz wird abgerieben, was dazu führt, dass die Zähne gelb werden, die Empfindlichkeit zunimmt und mehr Löcher in den Zähnen entstehen, was mehr Karies bedeutet. Verwenden Sie keine Bleaching-Zahnpasta mit harten abrasiven Inhaltsstoffen, insbesondere bei empfindlichen Zähnen. Greifen Sie stattdessen zu Produkten mit „zahnschmelz-sicher“ oder „sanft“-Etiketten.
4. Zahnsensibilität

Ein häufiges Symptom des Bruxismus ist die Zahnsensibilität, die auftritt, wenn ein Patient von schlechten Putzgewohnheiten betroffen ist. Wenn Sie beim Essen von kaltem Eis, beim Trinken von heißem Kaffee oder bei einer Zahnreinigung plötzlich oder nur leicht Schmerzen empfinden, leiden Sie höchstwahrscheinlich unter Empfindlichkeit und die Ursache dafür wären die freiliegenden Dentinkanälen.
Dentin befindet sich unter dem Zahnschmelz, und darin enthalten sind winzige Tubuli, die mit den Nerven verbunden sind. In Situationen, in denen der Zahnschmelz abgenutzt ist oder das Zahnfleisch zurückgegangen ist, werden die Tubuli geöffnet, wodurch Schmerzen entstehen, wenn sie mit hohen Temperaturen oder sauren Substanzen in Kontakt kommen.
Verwenden Sie Zahnpasta, die speziell für Menschen mit empfindlichen Zähnen entwickelt wurde, und stellen Sie immer sicher, dass Ihre täglichen Putzgewohnheiten nicht den Verlust von Zahnschmelz oder Zahnfleisch verursachen, da sie möglicherweise zum Problem beitragen.
5. Mundreizungen und Geschwüre

Zu starkes Putzen könnte leicht zu Entzündungen und Rötungen im Inneren der Wangen, Lippen oder Zunge führen, wenn Sie nicht vorsichtig sind oder eine Bürste mit harten Borsten verwenden.
Diese Reizungen entwickeln sich häufig zu Geschwüren (Aphten), und wenn sie im Mund flach sind, verursachen sie Schmerzen und erschweren das Essen und Sprechen. Obwohl sie nicht übertragbar sind, sind sie sehr lästig und heilen oft nicht schnell.
Tipp: Es ist am besten, eine Zahnbürste mit weichen Borsten zu wählen und das Zähneputzen der weichen Gewebe Ihres Mundes zu vermeiden. Bei Reizungen sollten Sie mit einer antiseptischen Mundspülung gurgeln, um Infektionen zu vermeiden.
6. Trauma Zwischen den Zähnen

Glücklicherweise erinnern sich die meisten Menschen daran, die Vorder- und Oberflächen der Zähne sauber zu halten, unterschätzen jedoch die Interdentalräume, die sehr empfindlich sein können. Wenn das Zähneputzen unsachgemäß durchgeführt wird, können die Interdentalpapillen am stärksten betroffen sein, da es das Zahnfleischgewebe ist, das am meisten durch das Zähneputzen der Zähne gefährdet ist, die keinen direkten Kontakt zueinander haben.
Diese Situation erhöht nicht nur die Wahrscheinlichkeit von Plaque, sondern kann auch die Bildung von Taschen zur Folge haben und damit ein potenzieller Faktor für das Auftreten von Symptomen wie Zahnfleischbluten und Zahnschmerzen sein. Vermeiden Sie es, beim Putzen der Zwischenräume zu viel Druck auszuüben. Zahnseide oder Interdentalbürsten sind die beste Wahl, da sie sanft sind und die gewünschten Bereiche erreichen können.
7. Überputzen-Syndrom

Es gibt so etwas wie zu viel Putzen. Zähneputzen mehr als dreimal am Tag und auf eine hektische, frenetische Weise kann zu einem Symptom führen, das als Zahnbürstenabrieb bekannt ist, bei dem sowohl der Zahnschmelz als auch das Gewebe um die Zahnlinie abgetragen werden. Infolgedessen kann man unter häufigen Zahn- und Zahnfleischempfindlichkeiten, Rillen entlang der Zahnoberfläche und schmerzhaften Veränderungen in der Zahnstruktur leiden.
Es wird empfohlen, das Standardmuster des Zähneputzens beizubehalten: zweimal täglich für jeweils zwei Minuten und auf die Technik, nicht auf die angewandte Kraft zu achten.
Richtig Zähneputzen: Experten-Tipps für sicheres Putzen
Sie können all diese Probleme vermeiden, wenn Sie die richtige Herangehensweise beim Zähneputzen wählen. Nachfolgend sind die Empfehlungen des Zahnarztes aufgeführt:
- Verwenden Sie eine Zahnbürste mit weichen Borsten – manuell oder elektrisch
- Putzen Sie zweimal täglich für 2 Minuten – nicht zu lange oder zu kurz putzen
- Neigen Sie die Bürste in einem Winkel von 45 Grad zu Ihren Zahnfleisch
- Verwenden Sie sanfte kreisende Bewegungen – scrubbing von einer Seite zur anderen vermeiden
- Verwenden Sie eine erbsengroße Menge Zahnpasta mit Fluorid
- Putzen Sie nicht sofort nach einer sauren Mahlzeit – warten Sie 30 Minuten
- Regelmäßige Zahnreinigungen beim Zahnarzt durchführen lassen und Ihre Technik überprüfen lassen
Intelligenter Putzen, nicht härter
Die Zahnpflege sollte ein gesundes Lächeln bieten und nicht Ärger verursachen. Das Problem ist, dass millionen Menschen ohne es zu merken täglich falsche Putzgewohnheiten nutzen, die zu Problemen wie blutendem Zahnfleisch, Zahnschmelzverschleiß, Zahnfleischrückgang und ähnlichem führen. Hier ist die gute Nachricht: Einige Änderungen an Ihrer Putzeingewohnheiten können das Blatt völlig zu Gunsten Ihrer Zähne und Ihres Zahnfleisches wenden, während sie diese gleichzeitig reinigen und schützen.
Wenn Sie sich über Ihre Technik nicht sicher sind oder zufällig eines der genannten Probleme bemerken, vereinbaren Sie einen Zahnarzttermin für professionelle Beratung. Ein rechtzeitiger Besuch kann spätere Probleme vermeiden, und eine gut informierte und disziplinierte Person ist die beste Strategie für einen Präventionsplan. Ihr Lächeln verdient sanfte Pflege. Seien Sie klug beim Putzen, und Sie werden viele Jahre lang Freude daran haben.
Häufig gestellte Fragen: Zu Hartes Zähneputzen: Mögliche Zahnprobleme
Absolut! Wenn Sie zu viel Druck auf Ihre Zähne ausüben, können Sie nicht nur das Zahnfleisch, sondern auch den Zahnschmelz zerstören, was zu empfindlichen Zähnen, zurückgehendem Zahnfleisch und Zahnabrieb führt, was ein über Jahre andauernder Prozess ist.
Blutendes Zahnfleisch ist in der Regel das Ergebnis von übermäßigem Putzen oder der Verwendung einer Zahnbürste mit harten Borsten. Eine andere Möglichkeit ist, dass es ein Zeichen von Zahnfleischentzündung sein könnte, dem ersten Stadium einer Parodontalerkrankung.
Ja. Wenn Sie weiterhin mehr als dreimal täglich Ihre Zähne putzen, insbesondere mit gewaltsamem Druck, können Sie Ihren Zahnschmelz schwächen und das Zahnfleischgewebe beschädigen. Stellen Sie eine Zeit zum Zähneputzen ein und halten Sie sich daran.
Nein, nicht sofort. Nach dem Essen ist es ratsam, mindestens 30 Minuten zu warten, insbesondere bei sauren Lebensmitteln, um zu vermeiden, dass Sie Ihre Zähne putzen, wenn der Zahnschmelz erweicht ist, und zum Verschleiß durch Speisereste zu führen.
Die Zahnbürste mit weichen Borsten ist die beste. Diese Art von Zahnbürste ermöglicht eine gründliche Reinigung, ohne das Zahnfleisch oder den Zahnschmelz zu schädigen, und wird von den meisten Zahnärzten empfohlen.